
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 CharitéCentren gebündelt sind. Die Charité hat die Zertifikate zum Audit berufundfamilie® und zum Audit familiengerechte Hochschule® erhalten.
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist im Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) am CharitéCentrum 09 (CC09) für Orthopädie und Unfallchirurgie zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen:
Professur (ohne Leitungsfunktion) für
Muskuloskeletale Tumorchirurgie
Besoldungsgruppe W3 BBesG ÜfBE – auf Lebenszeit
(Kennziffer: Prof. 661/2024)
Die Anstellung erfolgt als Professor*in im Angestelltenverhältnis gemäß § 102 Absatz 5 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG). Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der Lehrverpflichtungsverordnung für die Berliner Hochschulen (LVVO).
Die Besetzung soll im Rahmen der Weiterentwicklung des Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) erfolgen. Dabei kommt der Muskuloskeletalen Tumorchirurgie eine wesentliche Bedeutung zu innerhalb der Tumorchirurgie mit insbesondere Weiterentwicklung des interdisziplinären Sarkomzentrums.
Die Professur umfasst die Leitung des Schwerpunkts für Muskuloskeletale Tumorchirurgie im Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie innerhalb der Charité und Vertretung dieses Schwerpunkts national und international.
Es sind daher ausdrücklich Bewerbungen von Personen erwünscht, die die Entwicklung eines zukunftsweisenden wissenschaftlichen und klinischen Konzepts für das Gebiet der Muskuloskeletalen Tumorchirurgie im Kontext der Strategie 2030 der Charité umsetzen können und deren Forschungsleistungen durch einschlägige Publikationen sowie weitere, dem Karrierestadium angemessene wissenschaftliche Leistungen, belegt sind.
Einstellungsvoraussetzungen: Gemäß § 100 BerlHG erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion in Humanmedizin. Darüber hinaus muss eine Professur oder Juniorprofessur bzw. Habilitation oder zusätzliche wissenschaftliche Leistungen vorliegen. Ferner muss eine abgeschlossene Weiterbildung als Facharzt/Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie oder eine vergleichbare abgeschlossene Weiterbildung als Facharzt/Fachärztin vorliegen.
Mit der Professur sind neben den oben stehenden Einstellungsvoraussetzungen folgende Anforderungen verbunden:
1) fundiertes Fachwissen sowie nachgewiesene klinische und wissenschaftliche Expertise auf dem Gebiet der Muskuloskeletalen Tumorchirurgie
2) umfangreiche klinische Erfahrung und ausgezeichnete operative Fähigkeiten bei der Versorgung muskuloskeletaler Tumorpatient*innen
3) Erfahrung mit Zertifizierungsprozessen
4) originäres (eigenständiges) Forschungsportfolio auf dem Gebiet der Muskuloskeletalen Tumorchirurgie, nachgewiesen durch entsprechende Publikationsleistungen und erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten sowie Erfahrungen in der Planung und Durchführung klinischer Studien in verantwortlicher Rolle
5) hervorragende internationale Reputation, z. B. Mitarbeit in Gremien nationaler und internationaler Fachgesellschaften
6) umfangreiche Lehrerfahrung und hervorragende didaktische Fähigkeiten
Die Bewerbenden haben durch ihre bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten darzulegen, dass sie die genannten Anforderungen an die W3-Professur erfüllen und die wissenschaftlichen Aktivitäten auf dem Gebiet der Muskuloskeletalen Tumorchirurgie aktiv mitgestalten und die in diesen Bereichen bestehenden Forschungsaktivitäten an der Charité komplementär ergänzen.
Neben den sich insbesondere aus § 99 BerlHG ergebenden dienstlichen Aufgaben werden an die Bewerbenden außerdem folgende Erwartungen gestellt:
– Vertretung des Fachs Muskuloskeletale Tumorchirurgie in Forschung, Lehre und Krankenversorgung unter Beachtung der Standards robuster, reproduzierbarer, transparenter und verantwortungsvoller Wissenschaft, dazu gehört auch die Berücksichtigung von Geschlecht
– Forschungskonzepte zur Einbindung von Patientenorganisationen basierend auf entsprechenden Kontakten
– Ausbau des Onkozert-zertifizierten interdisziplinären Sarkomzentrums
– Aufbau eines chirurgischen, translationalen Forschungskonzeptes für den Bereich Muskuloskeletale Tumorchirurgie inklusive klinischer Studien unter Integration bestehender Initiativen (z. B. Interdisziplinäre Sarkom-Biobank)
– aktive Beteiligung am Ausbau spezieller interdisziplinärer Therapieangebote im Schwerpunkt Muskuloskeletale Tumorchirurgie
– Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde der Charité, wie zum Beispiel den Forschungsschwerpunkt Regenerative Therapien (BCRT), den SFB 1444 „Gezielte zelluläre Selbstorganisation zur Förderung der Knochenregeneration“ oder die FOR 5177 „Dynamik der Wirbelsäule“ und in fakultätsübergreifende Forschungsnetzwerke / Graduiertenkollegs sowie in die zukunftsgerichteten strategischen Initiativen der Charité (Charité 2030 und Charité Internationalisierungsstrategie)
– Integration in nationale Forschungsverbünde, wie das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)
– Kooperation mit den vorklinischen und klinischen Einrichtungen der Charité und anderen Institutionen in Berlin und Brandenburg
– Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der an der Charité angebotenen Studiengänge sowie Gewährleistung einer fundierten postgradualen Aus- und Weiterbildung sowie Engagement in der Nachwuchsförderung von Mediziner*innen und Wissenschaftler*innen
– Bereitschaft, sich auf der Grundlage der Werte der Charité – Respekt, Leidenschaft, Courage, Neugier, Verbindlichkeit, Offenheit – aktiv für die Personalentwicklung einzusetzen, dazu gehört insbesondere auch die gezielte Unterstützung von Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung sowie die Schaffung eines interprofessionellen Arbeitsumfelds, das alle Mitarbeitenden wertschätzt
Für die Durchführung der Dienstaufgaben sind Kenntnisse der deutschen Sprache auf C1-Niveau (fachkundige Sprachkenntnisse gemäß der Kultusministerkonferenz) wünschenswert.
Die Charité verfolgt nachhaltig die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität in den personellen Strukturen von Wissenschaft und Versorgung und damit eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerbende werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Schriftliche Bewerbungen erbitten wir mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen sowie unter Beachtung der Vorgaben im Internet (https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis Freitag, den 18. Juli 2025 unter https://career.charite.de hochzuladen.
Im Rahmen des Berufungsverfahrens entstehende Kosten werden von der Charité – Universitätsmedizin Berlin nicht übernommen.
Für inhaltliche und formale Nachfragen zur Professur und zum Bewerbungsprozess kontaktieren Sie bitte berufungen@charite.de.
Um dich für diesen Job zu bewerben, besuche bitte career.charite.de.