Orthopädische Rheumatologie für Rheumatolog:innen (im Rahmen einer zweitägigen “Weiterbildung kompakt”)

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Datum
01. 03. 2024

Veranstaltungsort
Frankfurt/Main

Website
https://www.rheumaakademie.de/veranstaltung/orthopaedische-rheumatologie-fuer-rheumatologinnen-im-rahmen-einer-zweitaegigen-weiterbildung-kompakt

Auskunft
Name:
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Tel:


Erkenntnisgewinn:

Gelenkinstabilitäten klinisch und radiologisch sicher diagnostizieren
Konservative Behandlungsoptionen nutzen
Sichere Indikationsstellung zur Operation
Rationale Indikationsstellung für Hilfsmittel und Orthesen
Stadiengerechte spezielle Schuhversorgung

Inhalte:

Durch die Fortschritte in der Immunsuppression haben die Lebensqualität und der Aktivitätsradius unserer Patient/innen deutlich zugenommen. Schmerzlose Schwellungen von Gelenken und Sehnenscheiden sind unter wirksamer Immunsuppression im Verhältnis zu schmerzhaften Schwellungen deutlich häufiger. Der / die Rheumatolog/in, der die Patient/innen regelmäßig sieht, muss, aufgrund der fehlenden Schmerzen und des somit geringen Leidensdrucks, aktiv nach diesen Veränderungen fragen und suchen, um schleichenden Destruktionen von Sehnen und Gelenken zuvorzukommen. Eine häufige Kritik von orthopädischen Rheumatolog/innen ist, dass die Patient/innen erst dann kommen, wenn sich das therapeutische Fenster für einen Gelenk- oder Sehnenerhalt bereits geschlossen hat. Der / die internistische Rheumatolog/in hingegen beklagt häufig, dass der / die Orthopäd/in zu früh und zu oft operiere. Wir sehen daher einen großen Bedarf, die orthopädischen klinischen und bildgebenden Untersuchungstechniken arthritischer Gelenke und Sehnenscheiden und die sich daraus ableitenden Therapieindikationen den interessierten Rheumatolog/innen, Hausärzt/innen sowie Orthopäd/innen und Unfallchirurg/innen in der Weiterbildung zum / zur Facharzt/ -ärztin und zur Zusatzbezeichnung „Orthopädische Rheumatologie“ näher zu bringen. Das Ziel ist, die Kursteilnehmer/innen in die Lage zu versetzen, Gelenkinstabilitäten früh zu diagnostizieren, sich anbahnende Gelenk- und Sehnenschäden rechtzeitig zu erkennen und die Indikation zur Hilfsmittel- und Schuhversorgung sowie zur Operation zu stellen. Der Kurs unterteilt sich in interaktive Vorträge zu den Themen „Schulter und Ellenbogen“, „Hand“, „Hüfte und Knie“ und „Sprunggelenk und Fuß“. Daneben werden in praktischen Übungen in Kleingruppen Untersuchungstechniken an der Hand sowie Therapieentscheidungen anhand von Fallbeispielen gelehrt und Prothesen sowie Implantate demonstriert. Zur Orthesenversorgung und orthopädischen Schuhzurichtung und -versorgung werden anhand klinischer Beispiele wichtige Verordnungshinweise gegeben. Der Kurs ist sehr praxisorientiert und erfordert keine Vorkenntnisse.

CME-Punkte
voraussichtlich 9

Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Ralph Gaulke

Referenten:
Dr. med. Ludwig Bause
Prof. Dr. med. Ralph Gaulke
Prof. Dr. med. Andreas Niemeier
Prof. Dr. med. Stefan Rehart